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Siegel über Hoenigs Erkrankung: Schatten liegt auf Premiere

Nach der schweren Erkrankung von Schauspieler Heinz Hoenig (72) liegt laut Ralph Siegel ein Schatten über der München-Premiere des Musicals «Ein bisschen Frieden».

Ralph Siegel Henning Kaiser/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa/Archivbild

München (dpa) - Nach der schweren Erkrankung von Schauspieler Heinz Hoenig (72) liegt laut Ralph Siegel ein Schatten über der München-Premiere des Musicals «Ein bisschen Frieden». «Die Situation tut uns wahnsinnig leid, das ist natürlich ein Drama für ihn», sagte Siegel der Deutschen Presse-Agentur vor der Premiere am Donnerstagabend.

Hoenig, der im 1980er-Jahre-Erfolg «Das Boot» mitgespielt hatte und zuletzt im RTL-«Dschungelcamp» dabei war, hatte bei der Premiere auf der Bühne stehen sollen, wird aber derzeit in einem Berliner Krankenhaus behandelt. Sein Gesundheitszustand war auch nach seinem Aufwachen aus dem Koma sehr ernst, wie das Management Siegelring mitteilte.

Medienberichten zufolge hat bei Hoenig eine bakterielle Entzündung einen Stent im Herz beschädigt, die Aorta müsse ausgewechselt werden. Zudem gebe es ein Loch in der Speiseröhre. «Das macht einem große Sorge», sagte Siegel. «Da kann man nur hoffen und beten.»

Viermal habe Hoenig in München auf der Bühne stehen sollen, sagte Siegel der dpa. Für ihn übernimmt nun Alexander Kerbst, der ohnehin für die übrigen Aufführungen vorgesehen war und «Ein bisschen Frieden» auch schon im Festspielhaus Neuschwanstein präsentiert hat. Auch Ex-Spielerfrau Simone Ballack ist dabei - mit ihrem Bühnendebüt in einer kleineren Nebenrolle.

«Das nach München zu transportieren, ist ja gar nicht so leicht», sagte Siegel der dpa über sein Musical. Der Vorverkauf laufe «nicht so, wie ich mir das erwünscht hätte». Das werde sich aber hoffentlich nach einer erfolgreichen Premiere ändern. Für Mittwochabend war die Preview des Musicals im Deutschen Theater geplant, für Donnerstag dann die Premiere mit rotem Teppich und vielen Ehrengästen.

Bislang sind Musicals für den Komponisten keine ausschließliche Erfolgsgeschichte. Dadurch, dass seine Produktion «Zeppelin» während der Corona-Pandemie pausieren musste, habe er «ein Vermögen» verloren, sagte Siegel - «wahnsinnig viel Geld». Aber: «Die Beine hochlegen kann ich nicht, die tun dann nämlich weh. Und langweilen vor dem Fernsehapparat will ich mich auch nicht», sagte Siegel. Er habe noch viele weitere Ideen - auch für neue Musicals.

© dpa-infocom, dpa:240508-99-960457/2

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